Nordschleswig & das deutsch-dänische Grenzland
Nordschleswig gehört landschaftlich zu den reizvollsten und abwechslungsreichsten Teilen Dänemarks. Hier finden sich sanfte Hügellandschaften an der Ostsee, idyllisches Binnenland und eine Nordseeküste mit Wattenmeer und Deichen.
Geschichtlich ist das Grenzland geprägt durch deutsche und dänische Einflüsse sowie wechselnde Machtverhältnisse. Kriegszeiten sind heute abgelöst durch ein friedvolles Miteinander und Füreinander, bei dem die deutsche Minderheit auf dänischer Seite sowie die Friesen, Sinti und Roma und die dänischen Südschleswiger auf deutscher Seite zur kulturellen Vielfalt der Region beitragen. Diese hohe Konzentration an Minderheiten führt automatisch auch zu einer großen Sprachenvielfalt. Neben Deutsch und Dänisch werden in der Region auch die Regional- und Minderheitensprachen Friesisch, Plattdeutsch, Synnejysk und Romanes gesprochen. Die Minderheiten des deutsch-dänischen Grenzlandes bereichern nicht nur kulturell, sondern fördern ebenfalls die Zusammenarbeit zweier Staaten und den Austausch untereinander, um eine grenzüberschreitende Wirtschaftsregion zu fördern.
Info: Visit Sønderjylland
Die deutsche Minderheit in Dänemark
Die deutsche Minderheit entstand 1920 durch die Grenzverschiebung auf Grundlage einer Volksabstimmung. Heute gehören von den 250 000 Bewohnern Nordschleswigs im Süden Dänemarks etwa 15 000 der deutschen Minderheit an. Die deutsche Minderheit unterhält 19 Kindergärten und 15 Schulen, die prinzipiell offen sind für alle, die einen Vorteil darin sehen, dass ihre Kinder in zwei Sprachen und Kulturen aufwachsen.
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